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Thema: Allerlei Geschichten

  1. #1
    Siedler Avatar von ohnenamen11
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    Andosia

    Allerlei Geschichten

    Als die rote Sonne über dem nord-östlichen Ausläufer der Tandrianischen Bergkette aufging und mit ihren ersten wärmenden Sonnenstrahlen den Tag begrüßte, verwandelte sie die in der letzten Nacht, von den nur hier in Andosia heimischen aber weit über die Grenzen dieser Region gefürchteten Schwarzkreuzspinnen gewebten Netze , in kleine filigrane Kunstobjekte. Überall zwischen den Gräsern und Büschen glitzerten und funkelten diese für kleinstlebewesen ausgelegten, vom Morgentau bedeckten Fallen, und warteten in der Morgensonne auf ihre Opfer.
    Manch Reisender der in den tiefen Nadelwäldern Andosias übernachteten musste , wurde ein Opfer dieser kleinen Arachnoiden, in der Nacht unbemerkt gebissen war es recht unwahrscheinlich den nächsten Morgen zu begrüßen.
    Jedes Kind in dieser Ecke des Landes, wußte das man nur im Notfall draussen im Wald nächtigen sollte und dann auch niemals in der nähe der Blutkiefern. Diese Bäume sind die bevorzugten Kinderstuben der Gliederfüßler, in den Monaten Februar bis ende Mai, kann man schon von weiten die hell weißen Kokons erkennen, in denen die Brut der kleinen Achtbeiner reift.
    Vereinzelte Nebelfetzen, steigen über den tief dunkelgrünen Nadelwäldern auf, sobald sie die schützenden Zweige und Baumwipfel verlassen werden sie sogleich von einem leichten,für diese Jahreszeit recht kühlem Westwind erfasst, schnell durcheinandergewirbelt.Um sich dann scheinbar ins nichts aufzulösen.
    Drusilla ,die aus einem kleinen geöffneten Fenster schaute, welches sich im obersten Geschoß einer kleinen aus den hiesigen Nadelbäumen und Steinen gebauten Taverne befand, fröstelte leicht und hatte keinen Blick für die Schönheit die sich vor ihr ausbreitete.
    Sie fragte sich, ob dieses Frösteln an der Kühle des Morgens oder an den furchtbaren Ereignissen der letzten Tage lag.
    Nach ihrer plötzlichen, ja fast fluchtartiger Abreise aus ihrem Elternhaus, fühlte sie sich allein, ängstlich und hilflos.
    Sie schüttelte sich kurz, atmete tief ein und schloß leise und behutsam das Fenster.
    Sie sah nicht, wie sich am hinteren rande der Lichtung, etwas bewegte .
    Ein Mann einen schweren abgewetzeten Umhang über den Schultern gelegt, stand hinter einer der großen Tannen und ließ die Taverne nicht einen Augenblick aus den Augen.
    Es vergingen etliche Minuten, ohne das etwas geschah. Nach einer weile drehte er sich langsam um und zog sich vorsichtig tiefer in den Wald zurück.
    Sein Pferd eine braune Stute die er einige Hundert schritt entfernt, an einem vom letzten herbststurmgefällten Baum gebunden zurück gelassen hatte, schnaubte unruhig als er sich ihm näherte.
    Es beruhigte sich langsam, als der Mann leise mit ihm sprach, in einer Sprache die nur noch sehr wenige Menschen kannten und seit den Tagen der letzten großen Siedlerkriege in Vergessenheit geriet.

    Langsam ging Drusilla durchs Zimmer, vor einer kleinen Kommode, welche neben dem Bett und einem kleinen Schrank das gesammte karge Mobliar des Zimmers darstellte blieb sie stehen. Ihr fiel auf das die gesammte einrichtung aus leichtem aber trotzdem hartem Laubholz hergestellt war.
    Ihr blick fiel auf die Kommode auf der sich eine kleine Kanne mit frischem Wasser, sowie eine größere Schüssel aus Holz befand .
    Über der Kommode hing ein alter Spiegel welcher schmutzig und dazu fast blind war, rechts daneben hing ein Bild, eine Mühle umgeben von goldgelben Kornfeldern und im hintergrund eine Burg auf einem bewaldeten Hügel, die Art und das Motiv ähnelte dem Bild welches ihr schon gestern Abend beim betreten der Taverne hinter dem hölzernen Schanktisch, schief hängend an der Wand aufgefallen war.
    Drusilla erstarrte als sie die Burg erkannte, sie merkte wie sich ihr Magen zusammenzog und ihr langsam Tränen in die Augen traten, schnell verwarf sie die aufkommenden finsteren Gedanken und mahn sich stark und tapfer zu bleiben.
    Sie schaute sich den unteren Teil des Bildes genauer an, eine Signatur oder sonstige zeichnung des Künstlers konnte sie nicht entdecken, nahm allerdings an, das der Maler dieses und von jenem unten im Schankraum ein und derselbe sein müßte.
    Mit dem Gedanken den Wirt danach zu fragen, öffnete sie die oberste Schublade, welche fast leer war. Nur ein altes graues Hemd aus groben Leinen gewebt lag darin.
    Davon ausgehend, das das Hemd von einem vorherigen Gast zurückgelassen wurde und er es nicht mehr brauchen würde nahm sie es heraus riss sich einen streifen davon heraus und versuchte den Spielgel zu reinigen. Als das keinen großen Erfolg brachte, gab sie auf, goß sich aus der Kanne ein wenig Wasser in die Schüssel und riß ein weiteres stück aus dem Hemd wusch sich damit und erledigte gedankenverloren ihre Morgentoilette.
    Als ein Duft von frischem Brot und gebratenem Speck , sich aus der Küche kommend nach und nach im ganzen Haus verbreitete und ihr in die Nase stieg. Erinnerte er sie daran das sie seit anderthalb Tagen kaum bis nichts mehr gegessen hatte und sie merkte wie verdammt hungrig sie war.
    Als sie sich umdrehte, stieß sie gegen die Schüssel, die laut Polternd zu Boden fiel.
    Einen Herzschlag später, krachte es vor der Tür welche fast im selben augenblick aufgerissen wurde. Wild fluchend stand ein vollbärtiger Mann mit zerzaustem pechschwarzem Haar in der Tür, hinter ihm in dem engen kleinen Flur lag ein umgekippter hölzerner Küchenstuhl. Direkt daneben lag eine Schwertscheide, diese war fast auf ganzer Länge mit Kunstvoll verzierten Bronze Ornamenten versehen.
    In der einen Hand hielt er ein dazu passendes glänzendes Stahlschwert, die andere lag auf dem Heft eines kleineren Messers, was er seitlich im Gürtel stecken hatte.
    Wild Funkelnd und hellwach, im gegensatz zu seiner sonstigen Erscheinung, flogen seine Augen von der einen Seite des Raumes in die andere.
    Erst als er merkte, das sich ausser dem Mädchen niemand in dem Zimmer befand, erlosch langsam das Funkeln und man sah wie die Spannung aus seinem Körper entwisch. Fragend und leicht mißmutig schaute er Drussila an.
    Mit gesengtem Kopf nuschelte er :" Mylady verzeiht mein hereinstürmen. Ich dachte...." Drussila die merkte wie schwer er sich tat unterbrach ihn,: "Schon gut Francis, beruhigt euch ,es ist ja nichts passiert " um gleich darauf mit gespielt vorwurfsvoller Stimme zu Fragen:
    " Ihr habt doch nicht etwa die ganze Nacht, dort draußen vor meiner Tür gesessen und meinen Schlaf bewacht ?"
    Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern fuhr diemal mit warmer und freundlicher Stimme fort:" Francis ich sagte euch gestern Nacht , das ihr euch ausruhen solltet und damit meinte ich bestimmt nicht, das ihr dies sitzend vor meiner Tür tun solltet.
    Verdammt , Ich brauche euch gesund und in bester Verfassung. Der weg zu meinem Onkel in die Mamorfestung auf der Feuerinsel ist noch weit und und beileibe nicht ungefährlich" .
    Leicht Kopfschüttelnd ging sie hinüber zum Bett, während sie einen einfachen Bogen und den mit einigen Pfeilen gefüllter Köscher ,unter dem Bett hervorholte.Sie Glättete die Federn an einem der Pfeile während sie fast abwesend weitersprach:
    "Geht hinunter ,fragt den Wirt ob er zwei frische Pferde hat und bittet ihn um Verpflegung für 2... nein halt 3 Tage und laßt nebenbei fallen das wir nach Asgard in die Hauptstadt reisen." Langsam sich nicht umdrehend und verstehend Nickend verließ er das Zimmer :"Mylady..."
    Als die Tür ins Schloß fiel, mußte Drussila an ihren Vater denken, der ihr schon sehr früh beibrachte, das es manchmal besser ist falsche Fährten zu legen .
    Sie hoffte und betete das er noch leben möge, das letzte was sie von ihm sah sah, war wie er es oben auf dem steinernen Wehr ihrer Burg mit zwei Männern in Stahlgrauen Rüstungen zu tun hatte.
    Die Erinnerungen kamen augenblicklich zurück...
    Zum glück war das Wehr schmal und so konnten diese zwei Männer noch dazu in schweren Rüstungen nicht gemeinsam vorgehen, was Richard ...Drussilas Vater... in die Karten spielte und verdammt er wußte genau wie er sein Blatt zu spielen hatte.
    Ärger kam in ihr auf als sie merkte, das sie in der Aufregung ihren Bogen im Großen Saal hatte liegen lassen. als sie wieder hinauf sah
    sah sie einen der beiden Angreifer knieend vor ihrem Vater. Nach einem erfolgreichen Angriff des alten Schloßherrn sprudelte ihm das Blut aus einer tiefen Wunde am Hals . Sie sieht noch den ungläubigen Ausdruck in seinem Gesicht, während er versuchte mit beiden Händen vergenbens das Blut zu stoppen.
    Er röchelte laut , sie sah wie ihr Vater ausholte um dem Eindringling mit einem letzten gezielten Schlag, den Kopf von den Schultern zu trennen.
    Als sie sah wie das mittlerweile von Blut rotgefärbte Schwert waagerecht mit einem leichten zischen richtumg Hals durch die Luft schnitt wurde sie plötzlich an den Schultern gepackt, ins innere der Kapelle gezogen, kaum im inneren der Kapelle flog die große Flügeltür mit einem lauten knall ins Schloß der Kampflärm erstarb augenblicklich und eine unnatürliche Stille breite sich aus
    Sie schlug wild um sich, bis sie im Fackelschein das von Blut und Ruß verschmutzte Gesicht Sir Francis erkannte, der sie nun in Richtung des Altares schob , mit ein paar geübten Handgriffen drehte er das goldene Kreuz um 180Grad bis es mit einem leisen klicken einrastete.
    Knirschend schob sich die Platte die den Altar bedeckte bis zur Hälfte des Sockels und gab den blick auf eine Treppe frei, die sich steil in der Dunkelheit verlor.
    Sir Francis erzählte in kurzen Sätzen, das als es sich abzeichnete, das sie die Burg nicht würden halten können, er vom Baron den Auftrag erhalten hatte, unter allen umständen seiine Tochter Drussila in Sicherheit zu bringen.
    Seine Stimme und Gestik verriet, das er sich nicht um den Auftrag gerissen hatte, er wäre lieber in der Burg geblieben um seinen Eid den er vor Jahren abgelegt hatte zu erfüllen und wenn nötig sein Leben dafür zu lassen.
    Ein leises Klopfen, holte sie aus ihren Erinnerungen zurück ins Hier und Jetzt


    Edit :Ein wenig umgeschrieben und wieder was hinzugefügt wird fortgesetzt
    Geändert von ohnenamen11 (16.07.12 um 00:51 Uhr)

  2. #2
    KKK12
    Guest
    Die Kaserne wird streng bewacht die Besten von den Besten wurden gesucht das Kampffeld besteht nur noch aus Morast es war mal Grünes und fruchtbares Land doch Krieg fordert tribute. Der Platz wurde gut ausgewählt nun sind die Sieger in den drei Garnisionen zu hause der Gewinner im Nahkammpf ist der alte Soldatikus der Kleine, im Bogenschiesen gewann der Ausenseiter Sir Rösti und im Reiten gewann der Neueinsteiger Sir Gringo von Falke. Die Erst plazirten erhielten ein Sack Goldmünzen, die zweit und Dritt platz zierten wurden mit ein Sack Eisenerz, Speiß und Trank belohnt (näturlich frei haus und so viel sie wolten). Alle andere durften mit in sauberen Wasser baden und plantschen damit der Dreck abgeht den sie abbekommen haben. die Spiele sind vorbei und der Altag der stillen Helden geht weiter sie werden heute gefeiert aber was kommt morgen auf sie zu ein Ausflug auf eine andere Insel oder können sie mall sich ausruhen wer weis wer weis.

    Hier die Bilder der Sieger XD
    Angehängte Grafiken
    Geändert von MOD_Loreley (16.09.12 um 08:23 Uhr)

  3. #3
    Neuankömmling
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    Der König und die Königin

    Es war einmal ein großer König und und eine große Königin. Der König lebte in einem Schloss aus Eis und die Königin lebte in einem Schloss aus Feuer
    Er herrschte in der Jahreszeit Winter und sie in der Jahreszeit Sommer. Das Volk mochte das gar nicht, weil es im Sommer zu heiß war und die Pflanzen vertrockneten und im Winter erfroren die Pflanzen. Dadurch litt das Volk Hunger und sie protestierten. König Winter und Königen Sommer wussten nicht was sie tun sollten. Doch in einer Nacht als sie überlegt hatten, sahen sie sich tief in die Augen und verliebten sich in einander als sie sich geküsst hatten Donnerte es draußen und auf einen schlag gab es keine Jahreszeiten mehr. Das Volk konnte nun das ganze Jahr lang Pflanzen anbauen und sie litten keinen Hunger mehr. Es dauerte nicht lang ihr Volk so reich war das es für ihre Könige und Königin ein so gewaltiges Schloss bauen das wir heute Rathaus nennen (auf 5).

  4. #4
    Neuankömmling
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    was soll ich schreiben.

    was soll ich schreiben was wen man nicht kreativ Denken kann, oder ist mir doch was ein gefallen. oder doch nit mal sehen was hier draus wird.
    was wär wenn der müller und der kornbauer auf irgend einer insel von ihrem leid erzählen vom schuften und der langenweile, wenn es darum geht das das Lager voll wird. die arbeit nicht mehr endet man ein futter korb von oma nach dem anderen bekommt, das sich der müller das gelächter von den kornbauern an hören muss das er doch schneller arbeiten muss da das korn heute kommt und sie ja auch gescheucht werden, der bäcker fragt nach mehl weil das brod schon wieder ausgegangen ist, und der korn bauer wieder nicht liefert weil die felder abgeärntet sind, ja was dann dann geht das ganze wieder von vorne los die felder werden bestellt nach einiger zeit kommt der korn bauer wieder mit korn der müller kommt mit der arbeit nicht hinder her, biss der bäcker wieder meckert das sein brod aus ist weil die korn bauer wieder alles zum kloster und zu den pferden gebracht haben, grins nur mal so neben bei
    Geändert von postadler2 (15.09.12 um 09:06 Uhr)

  5. #5
    Neuankömmling
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    Andosia

    DSO unendliche weiten

    DSO – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012. Dies sind die Abenteuer des Spielers Xyoatl99, der mit seiner 200 Mann starken Besatzung viele Std. lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt der Siedler in Welten vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

  6. #6
    Neuankömmling
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    Weltgeschichte vom Mc Steward

    Ich Mc Steward, Herrscher über eine friedliche Insel habe auch eine Geschichte zu erzählen.
    Es begab sich zu der Zeit als mein Volk noch an Drachen, Trolle und andere Dunkelwesen glaubte, dass drei junge Geologen durch mein Land zogen um Licht in die Bergwerke, Stein- und Marmorbrüche zu bringen. Man munkelt, dass das Feuer, was sie mit sich trugen ein ganz besonderes sei. Es passierte in der Längsten Nacht des Jahre, so erzählt man sich, dass diese drei mutigen Geologen sich in einer Höhle zur Ruhe legten, in der ein mächtiger Drache lebte. Dies war der Teufel selbst in einer seiner grässlichsten Tiergestallten. In dieser Nacht wollte der Teufel sich diese drei Geologen zu seinen eigen machen. Doch er rechnete nicht mit der Gewitztheit der Drei und wurde er von ihnen in einem langen, harten Kampf mit ihren Spitzhacken, die sie stets für ihre Suche benutzen, geschlagen. So schlossen sie einen Pack mit dem Teufen, der wie folgt lautete : Wir, die drei Geologen, die in der längsten Nacht des Jahres den Teufel in der Gestalt eines Drachen schlugen, verlangen von ihm ewige Jugend und das Feuer des Drachen. Im Gegenzug lassen wir den Teufel weiter ziehen und sein scheußliches Werk auf einer anderen Insel verrichten. Gedemütigt war der Teufel gezwungen einzuwilligen und zog erniedrigt von dannen. So kam es das die drei Geologen fortan in den Bergwerken, Stein- und Marmorbrüchen, mit dem Feuer des Drachen, Licht ins Dunkel bringen um so viele Schätze entdecken. Ich hörte von diesen drei Geologen, stellte sie in meine Dienste und entlohnte sie reichlich. Und wenn sie nicht gestorben sind, ziehen immer noch durch mein Land, entdecken viele Schätze für mich und mehren meinen Reichtum.
    Und glaubt mir, dies ist eine ware Geschichte. Mc Steward

  7. #7
    Neuankömmling Avatar von mikmik0815
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    Wie das Proviantlager entstand !

    Es war einmal während einer der langen Winternabende, als der junge Prinz seinem Vater die Frage stellte : "Wie ist eigentlich das Proviantlager entstanden ?" Daraufhin erzählte der König seinem Sohn folgende Geschichte.

    Es war vor sehr sehr langer Zeit, noch in der alten Welt, das ein Nadelholzförster eine verrückte Idee hatte und seine Arbeit einstellte. Er wollte seine Freunde, den Holzfäller, den Köhler, seinen Bruder der die Kupferschmelze bediente, sowie seinen Schwager den Bronzeschmied zu einem kleinen Wettbewerb herausfordern.

    Wie solch ein Wettbewerb in der alten Welt aussah, das könnt ihr euch sicherlich denken. Schaut euch nur die dicken Bäuche der Siedler an.

    Ihr Weg führte sie Vorbei an Feldern und Wiesen. Hinab bis ins Tal, vorbei an allerlei Getier und sogar des Schwiegervaters Kupfermine. Als der Schwiegervater hörte was die Herren gedachten zu tun, legte er sofort eine Pause ein und folgte ihnen ins Lagerhaus. Seinen Nachbarn aus der Kohlemine lud er auch gleich ein.
    Der Lagermeister war begeitert von dem Wettbewerb und stellte sogleich reichlich Fisch, Brot, Wurst und auch Malzbier zum runterspülen zur Verfügung.
    Es wurde Fisch auf Tellern gepackt, Stullen geschmiert und einer packte sogar alle Sachen in einen Korb und meinte, das seine Tante Irma solch einen Korb immer zum Picknick mitnahm.
    Natürlich nahm auch der Lagermeister an dem Wettfressen teil.
    Durch die deftigen Würste und den geräucherten Fische merkte aber niemand, das der Lagermeister die ältesten Fässer mit Malzbier hervorgeholt hatte. Diese waren bereits vergoren und normalerweise hätten sie entsorgt werden müssen. Doch niemand merkte es, so das sich bald alle bis zur Hemmungslosigkeit betranken, da sich in den Fässern Alkohol gebildet hatte.
    Irgendeiner von ihnen kam auf die Idee, doch mal einen Rundgang durch das Lager zu machen. Alle folgten begeistert und sahen dabei viele verschiedene Geräte und Maschinen, doch waren alle kaputt. Der Bronzeschmied, der auch nicht mehr richtig klar denken konnte, sah eine defekte Stein-Poliermaschine. Kurzerhand machte er sich daran und begann diese zu reparieren. Als die anderen ihn fragten, warum er das mache, antwortete er, das er für die verzehrten Sachen ja einen Ausgleich schaffen wolle. Das sahen die anderen ein und machten sich daran, all die anderen kaputten Maschinen zu reparieren. Dabei floss noch reichlich von dem vergorenen Malzbier.
    Aber einer von ihnen, niemand weiss mehr wer es war, der schlich sich heimlich in des Lagermeisters Büro. Ein ganzes Faß Malzbier hat er mitgenommen, denn das fand sich später, völlig leergetrunken, im Büro wieder. Von Papierkram schien er keine Ahnung gehabt zu haben, denn er kritzelte auf allen Unterlagen herum.

    Am nächsten Morgen dann, als die Arbeiter kamen und das Lager offen vorfanden, riefen sie sogleich die Wachen des Königs. Alle Trunkenbolde wurden ins Gefängnis verbracht und warteten dort auf ihre Verhandlung. Der Sekrtär des Königs fing sofort mit einer Inventur an, um festzustellen, wie hoch der Schaden sei. Auch der König wollte sich selber von der Untat ein Bild machen. Er war außerordentlich penibel und kontrollierte und probierte alles was im Lager war.


    Nach 6 Tagen, so war es üblich, kam es zur Verhandlung. Die Übeltäter wurden dem König vorgeführt und ihnen wurden die Anklagepunkte verlesen :


    1. Ihr habt verschiedene Speisen entwendet, welche vom König in solch dreierlei Zusammenstellung noch nie gesehen wurden und er sich übergeben muste.

    2. Es wurde aus dem goldenen Malzbierkrug getrunken, sodas fraglich sei, ob nun noch jemand unser gutes Malzbier gegen Goldmünzen tauscht, nach solch einem Frevel.

    3. Ihr habt gutes Brot zu wertlosen Brösel gemacht, die nur noch ins Meer gekippt werden konnten. Nur die Fische können sich darüber freuen.

    4. Ihr habt eure Reste der Fischteller in ein Faß mit klarem Wasser entsorgt, so das alles Viehzeug der Umgebung vom Gestank angelockt wurde und im ganzen Lager große Zerstörungen anrichtete.

    5. Ihr habt des Königs Sekretär zur Inventur genötigt, so das er viele Überstunden machen muste.
    Das die verloren geglaubten Ostereier, Kürbisse vom letzten Jahr, alte Geschenke und Fussbälle wiedergefunden wurden ist unerheblich. Das der König diese nun zu Münzen mache ist sein gutes Recht.

    6. Ihr habt des Königs landwirtschaftliche Maschinen zerstört, so das die Steine nicht mehr poliert, sondern zu Marmor werden / die Nadelholzsäge produziert nun Laubholzbretter / in der Fräse werden aus Nadelholzbretter und Steine gar unwichtiges Werkzeug / aus der Bogenreinigungesmaschine kommen Langbögen heraus und das aus einer großen Menge bewährter Bronzeschwerter wie aus Zauberhand in der Schwert-Schleifmaschine plötzlich Eisenschwerter herauskommen ist gar Zauberei.

    7. Des Königs Unterlagen wurden vollgeschmiert mit unsinnigen Ideen, das man Handwerker auf der Walz, fahrende Siedler oder gar ehemalige Räuber als neue Siedler für des Königs Lande werben könne.

    Den Beklagten wurde ganz flau im Magen und mit jedem Anklagepunkt vergrößerte sich ihre Angst.

    Dann sprach der König folgendes :

    "Jeder von euch, der meint er sei unschuldig, der stehe auf, hole sich PROVIANT vom LAGER und geh'. Er soll meine Lande sofort verlassen und nie wieder kehren.
    Jeder der bleibt, der erhalte die gerechte Strafe."

    Als der König sah, das keiner der Beklagten sich auf machte, da lächelte er, denn er war ein weiser, gerechter und vor allem KLUGER König...

    Von diesem Tage an wurde dieses Lager nur noch "Proviantlager" genannt.

  8. #8
    Wuseler Avatar von Cl4Golf
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    Windfeuertal

    Mal nix zu DSO und doch schööööön

    Im Folgenden eine wahre Begebenheit - Ein Schriftwechsel, der zwischen den Mitarbeitern eines Londoner Hotels und einem seiner Gäste hin- und herging. Das betroffene Hotel überließ diese Korrespondenz der Sunday Times. Die Namen sind natürlich frei erfunden.

    Sehr geehrtes Zimmermädchen,

    ich möchte Sie bitten, keine dieser kleinen Seifenstückchen mehr in meinem Badezimmer zurückzulassen, weil ich ein großes Stück meiner eigenen Lieblingsseife (Dial) mitgebracht habe. Bitte entfernen Sie die sechs ungeöffneten kleinen Seifenstücke von der Ablage unter dem Medizinschränkchen, ebenso wie die drei weiteren Stücke aus der Seifenschale in der Dusche - sie stören mich.

    Danke. S. Berman

    * * *

    Sehr geehrter Gast in Zimmer 635,

    ich bin sonst nicht für Ihr Zimmer zuständig, und meine Kollegin wird morgen, am Donnerstag, wieder hier sein. Ich habe wie gewünscht die 3 Hotelseifen aus der Seifenschale in der Dusche genommen. Die 6 Seifen auf der Ablage habe ich weggeräumt und auf die Oberseite Ihres Papiertuchbehälters gelegt, falls Sie es sich anders überlegen sollten.

    Ich hoffe, daß dies zu Ihrer Zufriedenheit ist.

    Katrin, Aushilfszimmermädchen

    * * *

    Sehr geehrtes Zimmermädchen - ich hoffe, daß Sie mein reguläres Zimmermädchen sind,

    anscheinend hat Katrin Ihnen nichts von meiner Nachricht über die kleinen Seifenstücke erzählt. Als ich heute abend in mein Zimmer zurückkam, stellte ich fest, daß Sie 3 weitere Stückchen Camay-Seife zu den Stücken auf der Ablage unter meinem Medizinschrank gelegt hatten.

    Ich werde zwei Wochen lang hier im Hotel sein und ich habe meine eigene große Seife mitgebracht. Ich werden also diese 6 kleinen Camay-Seifen auf der Ablage nicht benötigen. Sie stören mich beim Rasieren, Zähneputzen usw. Bitte entfernen Sie sie.

    S. Berman

    * * *

    Sehr geehrter Herr Berman,

    am Mittwoch hatte ich meinen freien Tag und meine Kollegin hat 3 Hotelseifen in Ihr Badezimmer gelegt. Wir sind vom Management angewiesen, das so zu machen. Ich habe die 6 Seifenstücke, die Ihnen im Weg waren, von der Ablage weggenommen und habe sie in die Seifenschale gelegt, wo Ihre Dial-Badeseife war. Die Dial-Seife habe ich in Ihren Medizinschrank gelegt. Ich habe die 3 Hotelseifen nicht aus dem Medizinschränkchen genommen, die sind immer für neue Gäste da und Sie haben darüber nichts gesagt, als Sie am letzten Montag ankamen. Bitte teilen Sie mir mit, wenn ich Ihnen weiter behilflich sein kann.

    Ihr reguläres Zimmermädchen, Annette

    * * *

    Sehr geehrter Herr Berman,

    Herr Kramer, unser stellvertretender Manager, hat mich darüber informiert, daß Sie ihn gestern abend anriefen und ihm mitteilten, daß Sie mit unserem Zimmermädchen-Service unzufrieden sind. Ich habe ein neues Mädchen eingeteilt, das jetzt für Ihr Zimmer zuständig sein wird. Ich möchte mich für alle Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen. Sollten Sie weitere Beschwerden haben, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung, damit ich mich persönlich darum kümmern kann. Sie erreichen mich unter 1108 zwischen 8.00 und 17.00 Uhr. Danke.

    Elisabeth Möller, Haushälterin

    * * *

    Sehr geehrte Frau Möller,

    es ist nicht möglich, telefonisch mit Ihnen in Verbindung zu treten, weil ich in geschäftlichen Angelegenheiten das Hotel um 7.45 Uhr verlasse und nicht vor 17.30 oder 18.00 Uhr zurückkomme. Aus diesem Grund habe ich gestern Abend Herrn Kramer angerufen. Sie waren nicht mehr im Dienst. Ich habe Herrn Kramer nur gefragt, ob er irgend etwas gegen die kleinen Seifenstückchen unternehmen könnte. Das neue Zimmermädchen, das Sie für mein Zimmer eingeteilt haben, muß gedacht haben, ich sei ein heute gerade angekommener Gast, denn sie hinterließ 3 weitere Stücke Hotelseife in meinem Medizinschränkchen, zusammen mit Ihrer üblichen Lieferung von 3 Stücken auf der Badezimmerablage. In nur 5 Tagen Aufenthalt habe ich unterdessen 24 Seifenstückchen angesammelt. Warum tun Sie mir das an?

    S. Berman

    * * *

    Sehr geehrter Herr Berman,

    Ihr Zimmermädchen, Katrin, ist angewiesen worden, in Ihrem Badezimmer keine weitere Hotelseife zurückzulassen und die überschüssigen Seifenstücke zu entfernen. Wenn ich Ihnen weiter behilflich sein kann, rufen Sie mich bitte zwischen 8.00 und 17.00 Uhr unter der Nummer 1108 an. Danke.

    Elisabeth Möller, Haushälterin

    * * *

    Sehr geehrter Herr Kramer,

    meine Dial-Badeseife ist verschwunden!!! Jedes einzelne Stückchen Seife wurde aus meinem Zimmer entfernt, einschließlich meines eigenen großen Stücks Dial-Seife. Ich kam gestern abend erst spät zurück und mußte den Portier bitten, mir 4 kleine Cashmere Bouquet-Seifen zu bringen. S. Berman

    * * *

    Sehr geehrter Herr Berman,

    Ich habe unsere Haushälterin, Frau Möller, von Ihrem Seifenproblem informiert. Ich kann es mir nicht erklären, warum keine Seife in Ihrem Badezimmer war, weil unsere Zimmermädchen angewiesen sind, bei jeder Zimmerreinigung 3 Stück Hotelseife zurückzulassen. Diese Situation wird sofort richtiggestellt werden. Für Ihnen entstandene Unannehmlichkeiten möchte ich mich entschuldigen.

    Martin Kramer, stellvertretender Manager

    * * *

    Sehr geehrte Frau Möller,

    wer hat zum Teufel 54 Stückchen Camay-Seife in meinem Badezimmer deponiert? Als ich gestern auf mein Zimmer kam, fand ich 54 kleine Seifenstückchen... Ich will keine 54 Stückchen Camay-Seife haben. Alles, was ich will, ist meine eigene vermalledeite Dial-Badeseife. Haben Sie eigentlich eine Vorstellung davon, daß hier jetzt 54 klitzekleine Seifenstückchen herumliegen? Ich will nichts anderes als meine Dial-Badeseife. Ich flehe Sie an - geben Sie mir mein großes Stück Dial-Seife zurück.

    S. Berman

    * * *

    Sehr geehrter Herr Berman,

    Sie haben sich darüber beschwert, daß Sie zuviel Seife in Ihrem Badezimmer haben. Dann haben Sie sich bei Herrn Kramer beschwert, daß Ihre Seife verschwunden sei, und ich habe sie persönlich alle wieder in Ihr Zimmer zurückgebracht: die 24 Camay-Seifen, die entfernt worden waren, plus die 3 Stücke Camay-Seife, die in jedem Zimmer pro Tag vorgesehen werden. Ich weiß nichts über die 4 Cashmere Bouquet-Seifen. Offensichtlich hat Ihr Zimmermädchen, Katrin, nicht gewußt, daß ich Ihnen Ihre Seifen zurückgebracht hatte, so daß auch sie die 24 Camay-Seifen und die drei täglichen Seifenstücke auf Ihr Zimmer gebracht hat. Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, daß dieses Hotel Gästen große Stücke Dial-Badeseife zur Verfügung stellt. Ich habe einige große Ivory-Badeseifen beschaffen können, die ich auf Ihr Zimmer gebracht habe.

    Elisabeth Möller, Haushälterin

    * * *

    Sehr geehrte Frau Möller,

    nur ein paar Zeilen, um Sie über den aktuellsten Stand meines Seifen-Inventars zu informieren. Mit dem heutigen Tag bin ich der stolze Besitzer von:

    Auf der Ablage unter dem Medizinschränkchen:

    18 Camay-Seifen in 4 Stapeln * 4 Stück und 1 Stapel * 2 Stück

    Auf dem Papiertuchbehälter -

    11 Camay-Seifen in 2 Stapeln * 4 Stück und 1 Stapel * 3 Stück

    Auf der Kommode im Schlafzimmer -

    1 Stapel * 3 Stück Cashmere Bouquet-Seifen,

    1 Stapel * 4 große Ivory- Seifen und 8 Camay-Seifen in 2 Stapeln * 4 Stück

    Im Medizinschränkchen:

    14 Camay-Seifen in 3 Stapeln * 4 Stück und 1 Stapel * 2 Stück

    In der Seifenschale in der Dusche:

    6 Camay-Seifen, sehr feucht

    Auf der nordöstlichen Ecke der Badewanne:

    1 Stückchen Cashmere Bouquet-Seife, nur leicht benutzt

    Auf der nordwestlichen Ecke der Badewanne:

    6 Camay-Seifen in 2 Stapeln * 3 Stück

    Wenn Sie freundlicherweise Katrin bitten würden, beim nächsten Saubermachen in meinem Zimmer dafür zu sorgen, daß alle Stapel ordentlich zurechtgerückt und abgestaubt werden. Zudem weisen Sie sie bitte daraufhin, daß Stapel mit mehr als 4 Seifenstückchen die Tendenz aufweisen, umzufallen. Darf ich Ihnen folgenden Vorschlag unterbreiten: Das Fensterbrett in meinem Zimmer wird für nichts gebraucht und würde sich ganz hervorragend als Deponie für künftige Seifenlieferungen eignen.

    Zum Abschluß noch ein weiterer Punkt:

    Es ist mir gelungen, ein großes Stück Dial-Badeseife zu erwerben, das ich zum Vermeiden künftiger Mißverständnisse im Hotelsafe hinterlegt habe.

    S. Berman

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    Ich hoffe Ihr hattes beim lesen genauso viel Spass wie ich.

    Und deshalb danke ich an dieser Stelle Walla-S für die Zusendung.

  9. #9
    Neuankömmling
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    Windfeuertal

    In Sachen Viktor (Achtung vieeel Text)

    Anmerkung: Hierbei handelt es sich um den Anfang einer (wenn ich Zeit finde) länderen Episodenhaften epischen Erzählung zu den Geschehnissen von Hartmuth dem Harten (meinem Veteranen-General) und seinem Feldzug gegen Viktor den Verschlagenen. Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, ich tippe es einfach hier in das Eingabefenster, es sollte aber nix schlimmes dabei sein hoffe ich. =P


    In Sachen Viktor: Prolog

    Dies ist die absolut wahre und ungeschönte Geschichte eines weithin bekannten Helden unserer Zeit, die Geschichte von Tugend und Mut, die Geschichte von Tapferkeit und absoluter Langewei...ähhh... landesweit bekannter Großtaten! Die Geschichte von Hartmuth dem Harten und seinem Feldzug gegen Viktor den Verschlagenen.

    Es war einmal... Ach nein, nicht wirklich... vor gar nicht allzulanger Zeit kam es in den fernen Ausläufern des Windfeuertalreiches zu einer überaus bedauerlichen Tragödie. Der wagemutige Hofkapelltoilettenputzer und Meisterbogenschütze Viktor vom Hasenstall rief im Namen seines Herren, des edlen Waldemar des Bekenners, ein großes Schützentunier für ganz Windfeuertal aus. Viktor, ein Bär von einem Mann - wenngleich auch mit weniger Haaren - galt weithin als Meister mit dem Bogen. Ihm wurde nachgesagt er habe seinem eigenen Sohn aus 500 Ellen Entfernung einen Apfel von der Birne geschossen und dabei den apfelbewohnenden Wurm dreieinhalbmal in der Mitte geteilt. Ebenso sollte er in der Lage sein einen Eber mit einem einzigen Pfeil und mit verbundenen Augen ganz ohne seine Hände zu benutzen zu töten. Kurzum: Nur wenige konnten es sich erlauben sich in Bogenschützenhinsicht mit ihm messen zu wollen. Dennoch folgten seinem Ruf unzählige an fähigen Mannen und Manninnen aus dem ganzen Reich um ihre Kräfte und Fähigkeiten in diversenen Disziplinen zu messen. Denn obgleich Viktor ein Schützentunier ausgerufen hatte wurden auch andere, weit weniger prestigeträchtige Tuniere abgehalten wie die neumodische Erfindung des Tjostens (nicht verwandt mit dem Rösten oder Grillen), dem Schwertkampf und dem Kuchenwettessens. Eigens für letzteres war selbst die Wilde Waltraut aus dem finsteren Forst von Tanulem angereist und allgemein gab es gerade in diesem Bereich ausgesprochen starke und bissige Konkurrenz.
    Der Schützenwettbewerb indess jedoch blieb in einer ganz eigenen Spähre der Bedeutung. Am ersten Tag der großen Feierlichkeiten kam es bereits zu einem historischen Augenblick als Bertram der Blinde sieben seiner eigenen Pfeile in Folge zu spalten vermochte, jedoch wurde diese Leistung von der Allgemeinheit nur begrenzt gewürdigt, nachdem er dabei nur seine Hände und keinen Bogen genutzt hatte. Siegbald von Süd-Nordholm gelang es am gleichen Tag in einem spannenden Kopf an Kopf Rennen mit Frieda der Schlauen beim Armbrustschützenduell nicht zu siegen: Frieda gewann das Zielschießen mit einem Ziel vorsprung nachdem Siegbald aus unerfindlichen Gründen während des hitzigen Duells zusammenbrach. Auch der spätere Fund einer verbeulten Pfanne in der Nähe des Schauplatzes brachte keine nennenswerten Ergebnisse.
    So zogen sich die ersten Tage mit historisch minder bedeutenden Entscheidungen dahin, es sei lediglich noch erwähnt, dass die Wilde Waltraut beim Wettessen disqualifiziert wurde nachdem sie einen der Helfer gegessen hatte und das irgendein Kerl namens Karl der Hühne das Tjost für sich gewann. Schließlich brachen sich die zwei letzten Tage bahn und die entscheidenen Abschnitte begannen: Die Entscheidung im Schwertkampf zu Fuß und das Bogenturnier, der Grund für die ganze Feierlichkeit.
    Am vorletzten Tage nun gelang es Hartmuth dem Harten (von ihm werden wir noch hören) in einem famosen Schlagabtausch seinen schweren Gegner zu Fall zu bringen und den entscheidenden Treffer zu landen, womit er sich einen grandiosen zweiten Platz sichern konnte. Lediglich dem letzten Widersacher musste er sich schließlich geschlagen geben nachdem seine Rüstung spontan auseinanderfiel und er somit als kampfunfähig eingestuft worden war. Tatsächlich hatte der Ritter schon eine Weile einige Schrauben locker und das hatte nun seinen Tribut gefordert.
    Der letzte Tag brach an. Das Duell der Duelle. Die Meister aller Meister traten nun vor die Scheiben. Viktor vom Hasenstall, Graf Koks, Licky Lick, Hobin Rood und sogar Mangela Erkel, von der jeder wusste, dass sie mehr Treffer weghatte als jeder sonst auf dem Feld waren angetreten um sich in dieser epischen Entscheidung zu messen. Der Pöbel schrie sich an diesem Tage heiser und die Adligen versteinerten auf ihren Tribünen (mit Ausnahme von der Wilden Waltraut, sie wurzelte einfach, wurde aber später von freundlichen Förstern wieder befreit) und hielten voller Spannung den Atem an.
    Der erste Kombatant der aus der Reihe der Großen hinabfiel war Licky Lick. Von ihm war bekannt, dass er schneller ziehen konnte als sein Schatten, doch war stets darauf angewiesen dass man ihm neue Pfeile reichte. Nachdem sein Knappe kurz in die Büsche entschwand und ihm damit kein neuer Pfeil gereicht werden konnte warf Licky Lick sich schreiend auf den Boden. Bis heute ist nicht bekannt was er mit seinem "Wo ist nur Jolly Jumper?!" sagen wollte, sein Knappe jedenfalls hieß Fred.
    Die nächsten beiden waren Hobin Rood und Mangela Erkel. Erkels Spezialität war es ihren ganzen Körper zu entspannen um sich ganz auf die Spannung des Bogens zu konzentrieren. In einem dieser Tranceartigen Momente stolperte sie über ihren linken Mundwinkel, der Schuss zählte und damit war sie ausgeschieden. Hobin Rood unterdess wurde von jedem Pfeil ins Gesäß getroffen und wurde daraufhin mit dem Trostpreis des "Arsch vom Dienst" aus dem Turnier verabschiedet.
    Damit blieben nur noch zwei übrig: Graf Kermos Oribalion Kasalinas Suprantantetetete, oder kürzer: Graf Koks und Viktor, der Initiator der ganzen Sache. Auch nach stundenlangem Zweikampf war kein besserer Schütze unter den beiden auszumachen und so kam es zu einer folgenschweren Entscheidung: Viktor schlug vor, man sollte doch die Prinzessin des Reiches von Waldemar des Bekenners, Sylvia die Schöne, in das Duell mit einbinden. So war die Idee der Prinzessin einen Apfel vom Kopfe zu schießen, so sollten die beiden entscheiden: wer zuerst traf würde Sieger. Waldemar, der Meinung es handle sich bei der Gefahr dank der beiden Meisterschützen um eine Geringe kam er nur zögerlich zu einer Entscheidung. Letztlich willigte er ein sein einziges Kind diesem Wahnsinn bereitzustellen und Sylvia trat in die Mitte des Platzes. Ihr rotes Kleid flatterte sanft in dem leisen Windhauch der über den weiten Flur flüsterte. Die Perlmutbrosche mit den Insignien ihres Hauses prangte stolz an ihrer Brust und nur ihr Gesicht selbst war in der Lage noch größeren Stolz, neben der ihm innenwohnenden Schönheit, auszustrahlen. Sie war eine Zierde des menschlichen Geschlechts und wer auch immer sie ansah konnte sich eines warmen Gefühls in der Brustregion nicht erwehren. Die einzige Tochter und Erbin des Hauses und mit solch einer Anmut und Schönheit gesegnet. Ein Jammer.
    Der Apfel wurde ihr auf dem Kopf platziert, der Höfling der dies tat verzweifelte später, so sagt man, und verdingt sich seitdem mit dem Fällen von Apfelbäumen. Es kam wie es kommen musste. Beide Kombatanten standen sich beinah gegenüber, lediglich die rotgewandete Schönheit in ihrer Mitte und der Fall ihres Taschentuchs leutete den Start ein. Das Tuch landete erst nach dem Apfel aber noch vor dem Leib der Prinzessin im Staub.
    Die genauen Umstände sind nicht mehr nachvollziehbar, doch es wurde bald klar wer in der Rangfolge um den Titel des Erbens des Reiches von Waldemar des Bekenners nach der Prinzessin stand: Viktor vom Hasenstall. Seit jener Zeit Viktor der Verschlagene.

    Der Groll des Volkes um den Verlust seiner geliebten Prinzessin ist bis heute nicht versiegt. Inzwischen hatte der Unhold eine bunte Schar von Halunken und Taugenichtsen um sich versammelt und knechtete das Volk ohne Unterlass.


    Hartmuth der Harte unterdess hatte sich nach der schicksalshaften Tragödie an das Volk gewendet und ihm Mut zugesprochen um sich hierauf schnellstens an die Heimreise zu machen. In der Feste seines Fürsten, Graf Omikron Anubis dem Ersten lies er seinen Lehnsherr wissen was sich zugetragen hatte. Die Entscheidung fiel recht schnell. Harthmut kam zurück als einfacher Ritter und zog hinaus aus Canis Magna als Kriegsherr seines Lords.
    Geändert von OmikronAnubis (26.12.12 um 20:58 Uhr)

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    Caedmon of Helmsby Kaufmann von Königs Gnaden...Eine Geschichte von Nikita Malenkov

    Liebes Tagebuch,
    Ich beginne meine Schilderung an jenem Tage, an dem ich zu einer Audienz zu König Jakob I. von Enland gerufen wurde.
    Ich verließ Helmsby mit wehendem Mantel ohne jegliche Begleitung den der König wartete nicht gerne, seine Zeit war ihm Kostbar und wenn jemand seine Zeit vergeudete so war des Königs Zorn ungeheuerlich.
    Der König verweilte mit seinem Hof in Eltham, und so gelang es mir binnen zweier Tage dort einzutreffen.
    Ich wurde von einem Pagen des Königs empfangen und zu seinen privaten Gemächern begleitet, villeicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen das der König sobald er in Eltham weilte die Sitten etwas lockerte sodass Audienzen nicht in der großen zugigen Halle mit hunderten von Zuschauern sondern in einem seiner privaten Gemächern stattfand.
    Sobald der Page anklopfte kam ein barsches ,,Herein,, von innen und ich öffnete die Tür. König Jakob musterte mich mit seinen stechenden Adleraugen und lächelte ein wenig dann bat er mich Platz zu nehmen und uns einen Wein einzuschenken.
    Wir plauderten ein wenig über dies und das wie es mit den Schafbeständen in East Anglia stand oder ob unsere Kinder gesund waren.
    Nach einer Weile räusperte sich der König und begann von einer Insel weit fern von Britannien zu erzählen die anscheinend Reich an Rohstoffen war und die der König gerne als Britisches Land in beschlagnehmen würde.
    Ich hörte ihm Interessiert zu er erwähnte das ein Forscher seiner Gattin ein gewisser Mortimer Dermond an dieser Stelle mit seinen Gefährten kampierten als ein Sturm ihn und seine Crew auf hoher See überrraschte er trug die Koordinaten der Insel gewissenhaft in seine Seekarte ein und erzählte bei seiner Ankunft umgehend der Königin von diesem noch ,,unbekanntem Paradies,,. Es gäbe anscheinend Lebewesen auf der Insel dreckiges Gesindel das in Pfahlbauten lebte und rohes Fleisch aß jedoch sehr geübt im Umgang mit Schleuder und Keulen sei und es verstünde Wölfe zu zähmen und als Wachhunde zu halten.
    Der König legte mir unterlagen vor -darunter auch ein Bericht von Mr. Dermond der mich sehr fesselte- und erklärte mir das die Insel aus mehreren Inselgruppen bestehen würde - eher Grüppchen der Zeichnung von Mr.Dermond zu schließen- ein jede wurde von einem anderen Stamm dieser Barbaren beherrscht einige wohnten in Hütten aus Schilf , andere in Pfahlbauten und manche gar in Höhlen wie die Bären die man schießt um aus ihrem wundervollen Pelz einen Mantel zu machen.
    Der König endete mit seinem Vortrag und sah mich eine Weile stumm und musternd an das tat er zuweilen auch mit anderen deshalb dachte ich mir nichts dabei.
    Doch dann begann er mir einen Vorschlag zu unterbreiten der mir schier den Atem nahm.
    Ich solle mit Mr.Dermond seiner Crew und meinen Houscarls und ein paar des Königs Soldaten unter Sir Robert Lawrence einem Agincourt Veteranen nach der fernen Insel reißen und sie für England erobern.
    Ich solle erstmal eine Inselgruppe von diesen Barbaren säubern, mithilfe von Mr.Dermonds Geologen die Lage der Insel untersuchen (um überhaupt Mr.Dermonds Bericht bestätigen zu können) und dann dem König bericht erstatten jedoch die Soldaten auf der Insel mit einer Proviantmenge für 100 Tage zurücklassen , nach England reißen dem König bericht erstatten und dann Bauern, Fischer, Weber und alles was eine funktionierende Stadt braucht anheuern und verschiffen. Sollte alles Erfolgreich sein würde der König mich zum Governor der Insel - der er den Namen ,, Jakobs Leap,, geben wollte- ernennen und in East Anglia zum Sheriff ernennen. Das war eine Zukunft die sonst einem gewöhnlichen Kaufmann verwährt bliebe und so willigte ich berierig ein.

    Ich möchte zu hier nicht zuviel von der Organisation und der Überfahrt berichten denn sie war kurzum schrecklich, ich verstand nicht viel vom Seefahrertum sodass ich Mr.Dermonds Kapitän Mr.Swanson mit Fragen löchtere wie ein kleines Kind, außerdem wurde ich Seekrank und erfreute die Fische mit dem Inhalt meines Magens, dies erheiterte sämtliche Matrosen an Bord.

    Ich möchte meine detaillierte Schilderung am Morgen des St.Swithun Day im Jahre 1546 wieder Aufnehmen.
    Wir landeten in einer seichten Bucht jener Insel auf der auch Mr.Dermond und seine Crew schutz vor dem Sturm suchten. Die Insel zeigte sich von ihrer besten Seite.
    Das Gras war saftig und weich es stand Kniehoch und wogte leicht in der Seebrise, unbekannte Wildblumen wogten an einem Waldrand voller Nadel- und Laubbäumen ein Hirschrudel zog über eine Hügelkuppe und sie waren so wohlgenährt das sämtlichen Männern das Wasser im Munde zusamenlief.
    Wir schlugen unser Lager in der Bucht auf denn diese war so geschützt das ein angriff nur von vorne möglich gewesen wäre.
    Am nächsten Tag begannen die Geologen Sir George Finley und Sir John Beauchcamp nach Steinvorkommen zu suchen sie waren bis am Abend des übernächsten Tages verschwunden und wir befürchteten schon sie seien den Barbaren zum Opfer gefallen als die beiden völlig erschöpft aber fröhlich wie noch nie ins Lager getorkelt kamen.
    Sie hatten Beutel mit gesteinsproben dabei und als sich alle um das große Feuer versammelt hatten begann Sir John zu erklären das sie normalen Stein aber auch Marmor gefunden hätte des weiteren fanden sie Edelmetalle wie Eisen und Kupfererz auch Goldadern wurden gefunden. Die Männer jubelten.
    Also beschlossen wir des Königs befehl zu folgen und auf dieser Insel ein kleines Britannien zu errichten.

    An dieser Stelle möchte ich mit meinen Schilderungen vorerst schließen Liebes Tagebuch, meine augen brennen denn das schlechte kerzenlicht und mein zunehmend biblisches Alter machen mir das Lesen schwer, ich werde weiter berichten sobald ich zeit finde.

    Sir Caedmon of Helmsby

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