Noch ein Gedicht zum Thema Weihnachten (in Anlehnung an das Nikolaus-Forenevent: das ist die erste Fassung von dem Gedicht, daher noch ein kürzeres geschrieben, welches auch im Thread Nikolaus-Forenevent zu finden ist)
ADVENT IM SIEDLERLAND
Im Advent im Siedlerland,
mit viel Schnee, jedoch ohne Sand,
liegt der Weihnachtsmarkt am See.
Duft nach Glühwein, O-Saft und auch Tee
erfüllt die Luft rund um die Stände;
die Lautstärke spricht tausend Bände!
Alles ist gespannt, jeder wartet:
der Wintertriathlon startet!
Die Menge jubelt, die Menge schreit:
es erscheint ein Redner im Hasenkleid!
"Willkommen, liebe Besucher, liebe Teilnehmer der Weihnachtskunst",
spricht er, "fünf Teilnehmer buhlen um Eure Gunst.
Drei Aufgaben sind zu machen,
hoffentlich gibt es viel zu lachen.
Die Teilnehmer bibbern, es ist kalt,
zum Schluss geht es in den Tannenwald.
Vorher jedoch, ohne Frage
müssen sie was kleines vortrage.
Danach den Punsch, den Wein verkosten, Lebkuchen mampfen,
um anschließend im Tannenwald herumzustampfen.
Als Trophäen stehen bereit:
Fünf Bänke im goldenen Festtagskleid.
Der Sieger bekommt als weiteren Gewinn
einen zuckersüßen Hasen mit Spürsinn.
Lasst die Weihnachtskunst beginnen",
sprach´s und tanzte wie von Sinnen
von der Bühne herab.
Der erste Teilnehmer im Trab,
Belegha, auf die Bühne trat:
"Ho ho ho. Wer will einen Rat?"
Viele Hände in die Luft:
"Sucht Euch einen Vanille-Zimt-Duft
für den Weihnachtsmann,
der diesen Duft gut leiden kann.
Vielen Dank für Euren Applaus,"
verneigt sich und geht ins Piratenhaus.
"Pandur ist als Nächstes dran, bitte
tritt in unsre Mitte."
Freundlich wird in die Runde geschaut;
"Von wem wird das Lager aufgebaut?"
Überall fragende Gesichter;
"natürlich von Karl LAGERrichter!"
Aufgrund der Kälte die Bühne wieder frei
ist nun Tepoq, bunt gekleidet, mit dabei
die Leute zum Lächeln zu bringen.
"Anstatt zu reimen werden die Glocken erklingen",
steht auf einem Blatt Papier,
"bitte noch ein Malzbier!"
"Ondgrund bitte, die Bühne ist Dein."
"Was ist lang, weiss und nicht klein?
Ein Banner voller Eis und Schnee!"
"Was ist der Unterschied zwischen einem Tümpel und einem See?"
fragt Kumakun die Leute.
"Ganz einfach: der See kann see-hen, heute."
Die Leute sich verteilen auf dem Markt,
keine Kutsche an dessen Rande parkt,
die Teilnehmer zu der Taverne laufen,
schließlich gibt es da Tee zu kaufen.
"Hier findet der Test der Geschmacksnerven statt,
ich hoffe, Sie sind noch lange nicht satt.
Eine Reihe bunter Teller, Dosen und auch Tassen,
Plätzchen, Lebkuchen , Wein und Punsch in Massen
wartet auf die Teilnehmer hier und dort",
gibt der Protokollchef zu Wort.
"Ihr müsst alles kosten und auch aufessen,
alles andere wäre vermessen."
Alle stöhnen, "von allem zu viel vorhanden,
werden in unsren Mägen und auch Köpfen landen."
"Auf geht´s, die Taverne ist nun bald dicht,
schnell alles testen, das Wäldchen wartet nicht.
Morgen schon wird er abgeholzt,
damit Ihr dort in Ruhe bolzt."
"Nach Stunden des Trinkens und Mampfens
werden die Teilnehmer in den Wald reinstampfen",
ruft erfreut ein Geschenk in die Menge.
Sekunden ziehen sich in die Länge,
bis die ersten erscheinen und den Wald anschauen,
"Ihr sollt keine Kugeln oder Kerzen klauen,
sondern einen Hasen finden.
Er befindet sich nicht in den Linden,
auch nicht im Tannenbaum wird er zu finden sein.
Auf geht´s, auf los geht´s los, kein
Schummeln ist erlaubt und wird geduldet,
sonst Ihr dem Publikum Euer Hab und Gut schuldet.
Denkt daran: es gibt auch Stolperfallen,
schreibt sie Euch auf Eure Handballen;
sie sollen Euch vor Stürzen schützen,
packt sie warm ein, sonst sie Euch dann nichts nützen,
wenn Ihr Euch auf die Nase legt.
Nun aber, auf auf, geht!"
Langsam betreten sie den Wald,
trotz warmer Kleidung doch sehr kalt,
suchen und suchen die Fünf lange,
ihnen schon Angst und Bange:
die Dunkelheit bricht über sie herein,
langsam fühlen sie sich doch sehr klein;
im Tannenwald ist jedes Geräusch sehr laut zu vernehmen,
"wir müssen zusammenarbeiten, uns benehmen,
vielleicht finden wir den Hasen,
dann müssen wir rasen",
einer leise zu den anderen spricht.
Alle wollen gewinnen, keiner ist jedoch erpicht
lange im Wald zu weilen.
Bei der Kälte die Fünf eilen
schnell in die Mitte
und rufen laut als Bitte:
"Komm raus, lieber Hase,
jeder hat schon eine rote Nase!"
Aus der Figur am Rande der Lichtung
in südlicher Richtung
erscheint ein Hase
und freut sich:
"Endlich habt Ihr mich!"
Schnell auf die Insel und ins Warme,
hüpft der Hase jedem mal in die Arme.
"Endlich Ruhe, bis in einem Jahr",
die anderen nur noch "wie wahr, wie wahr".
Eine Frage beschäftigt doch noch die Siedlerwelt:
gelten die quietschbunten Zuckerstangen als Geld?
Zu finden sind sie zuhauf auf den Inseln,
verstecken sich die Glocken vor den tropfenden Pinseln?
Selten nur zu finden sind die Lebkuchen,
oder muss man diese erst sehr lange suchen?
Werden sie vielleicht selber gegessen,
oder wurden sie einfach nur vergessen?
Trotz allem ein frohes Weihnachtsfest
und an alle: all the best!