Zeitspanne: Montag, 17. September (18:00 Uhr) - Montag, 24. September (18:00 Uhr)
Die beste Geschichte, ihr entscheidet!
Werte Fans des Sommers,
die interne Auswertung wurde beendet und wir haben eine Eingrenzung angefertigt.
Die für uns besten drei Geschichten bzw. Gedichte werden euch nun aufgelistet und ihr dürft euch für DIE beste Sommergeschichte bzw. für DAS beste Sommergedicht entscheiden. Nur einer kann gewinnen!
Die Namen wurden entfernt, damit ihr euch nur auf die Geschichten/Gedichte konzentrieren könnt.
Hitzefrei
Sommer, Sonne, Sonnenschein
Nusala schlägt auf Räuber ein,
von hinten aus dem Schwarzen Schlosse,
nähern sich die Räuberbosse,
vergebens, denn die Generäle
vermöbeln ihnen Leib und Seele.
Doch Kämpfen ist jetzt keine Wonne,
zu unbarmherzig brennt die Sonne
herab auf Siedler und Rekruten,
Soldaten, Reiter und auch Stuten.
Der pensionierte Räuber lacht
als er sich aus dem Staube macht.
Die Sonne brennt auf jeder Insel,
die Siedler legen weg den Pinsel
und kriechen tief in ihre Minen.
Allein für Kühlung woll‘n sie dienen.
Sie schmähen Geld, sie woll‘n kein Gold,
sie wünschen Frische sich als Sold.
Was das Proviantlager nicht bietet,
weil überall nur Hitze brütet.
Klotz, Vargus und die Klingenrassler,
selbst Anslem will nur noch ans Wasser.
Doch dort die Knochenhexe kauert
und und auf in kühles Bierchen lauert.
Prost!
Lauer Sommerabend
Müde und hungrig reitet Callista Lennyr an diesem lauen Sommerabend vom Strand durch die dunkler werdenden Gassen in die Stadt hinein. Sie ist großgewachsen, ihr honigfarbenes Haar mit dem leichten Rotschimmer ist, wie meist, mit einer roten Kapuze verdeckt. Darunter kann man mit etwas Glück ihre dunkelbraunen Augen erkennen, die meist ernst und wachsam umherblicken.
Ihr letzter Auftrag hatte sie viele Wochen von hier ferngehalten. Sie arbeitet als Führerin und Eskorte, bietet ihre Dienste Kaufmannshäusern an, die ihre Güter auf den Handelsrouten gut bewacht wissen wollen. Callista ist eine unabhängige Frau, zuweilen etwas aufbrausend doch sie wird als verschwiegene Person geschätzt, ist sie doch jederzeit bereit ihre Schutzbefohlenen oder sich selbst mit ihrem Bogen zu verteidigen…
Als sie vor der Taverne zum Faltenstiefel steht, denkt sie: Hoffentlich hat ihr guter Freund der Wirt Dallion einen Krug gut gekühltes Malzbier für sie vorbereitet. Von Vorfreude erfüllt, öffnet sie die Türe der Taverne und tritt ein, sie atmet den unverwechselbaren Geruch ein und lächelt dabei - alles wie immer. - Doch nein, irgendetwas ist anders, unheimlicher…?
Callista begrüßt ihren dicken, fast kahlköpfigen Freund Dallion, der sie durch seine Brillengläser mit warmem Blick anschaut und setzt sich dann an ihren gewohnten Tisch. Nachdem Dallion einen Krug Wasser und ein gegrilltes Steak mit Brot vor sie hingestellt hat setzt er sich zu ihr und sie beginnt zu erzählen: „Ich war im Auftrag der hiesigen Tuchhändlergilde unterwegs. Die Händler berichten seit Monaten von unerklärlichem Verschwinden ihrer wertvollen Waren. Tuchballen mit Leinen fehlen im Proviantlager und auch aus den Minen scheint jemand laufend Eisenerz, Kupfer- und Goldbarren zu entwenden. Aber ich konnte nichts in Erfahrung bringen! Die Siedler sind alle verängstigt, man munkelt etwas von einem „schwarzen Schatten“ doch diejenigen die etwas zu wissen scheinen schweigen beharrlich…“
Auch wenn es den Anschein hat, als wäre Callista tief ins Gespräch vertieft und mit dem Essen beschäftigt, so horcht sie doch immerwährend in sich hinein und versucht zu ergründen warum sich bei ihr heute nicht das gewohnte Gefühl der Entspannung einstellte. Was stört sie nur?
Beinahe wäre ihr entgangen dass auch Dallion zu erzählen begonnen hat: „Vor mehreren Monaten kam ein gehetzter Bote mit folgender Nachricht von General Vargus zu mir: Auf einer heißen Wüsteninsel im Süden braut sich etwas unaussprechlich Böses zusammen, man spricht von dem mächtigen König Schahri in einem Schwarzen Schloss, der die Macht über die angrenzenden Inseln an sich reißen will. Ich werde mit einer Flotte zu dieser Insel segeln und versuchen herauszufinden was dort vor sich geht. Wartet auf Nachricht von mir, diese wird mit folgendem Geheimcode beginnen: „Doch der Weihnachtsmann weigerte sich, den Strandkorb zu verlassen.“ Dallion zuckt hilflos mit der Schulter „Nun warte ich seit über 3 Monaten vergebens auf Neuigkeiten und ich habe das dumpfe Gefühl, die Schergen dieses bösen Königs kommen immer näher!"
Callista läuft es trotz der Sommerhitze kalt den Rücken runter, kein Wunder dass sie sich heute nicht entspannen kann! Das Bild einer schwarzen Festung auf einer Insel brennt sich tief in ihre Gedanken „Wenn ein herausragender Kämpfer wie General Vargus nach so langer Zeit noch immer nicht aus dem Süden zurück ist dann stimmt doch etwas nicht!“ Ein ungutes Gefühl sagt ihr dass die Vorfälle bei der Tuchhändlergilde und der Bericht über diesen unheimlichen König irgendwie miteinander zusammenhängen.
„Also wirklich…“ murmelte sie vor sich hin. „…da wird General Vargus aber was zu erzählen haben, wenn er wieder im Faltenstiefel auftaucht!“ Und wie immer wenn sie an den hochgewachsenen Vargus mit seinen blitzenden Augen denkt, beginnt ihr Herz schneller zu klopfen… Sie trinkt einen Schluck Wasser, lehnt sich zurück und sagt dann zufrieden: „der Sommer hier in der Stadt verspricht interessanter zu werden als ich dachte!“
Was für ein Sommer!
Auf der Insel der Champions war ein wichtiger Feiertag. Deshalb waren alle Siedler auf den Beinen und gingen mit Sack und Pack Richtung Strand.
Dort hatten die Generäle eingeladen um vor dem schwarzen Schloss alle gemeinsam zu feiern. Es waren mehrere Musikbühnen aufgebaut, viele Attraktionen und Karussels und verschiedene Fresstände standen am ganzen Strand entlang und waren mit allerlei Köstlichkeiten aus dem Provianlager befüllt worden.
Viele Siedler plantschten schon im Wasser und lachten und scherzten zusammen mit Nusala und Vargus. Die beiden hatten sich zusammen mit einigen Kindern um eine Sandburg geschart wo sie die Türme bestaunten die aus dem Gold gebastelt waren, welche aus den nahegelegenen Minen herbeigeholt worden waren.
Die Musiker auf den Bühnen gaben alles was sie hatten und spielten zum Tanz auf. Sonya und Anslem tanzten barfuss mit vielen weiteren Siedlern ausgelassen im heissen Sand. Sonya entdeckte den Weihnachtsmann mit seiner Frau Mary in der Nähe und so holte Anslem Mary Christmas zum tanzen und Sonya wollte den Weihnachtsmann holen.
Doch der Weihnachtsmann weigerte sich den Strandkorb zu verlassen. Es saß aber auch so gemütlich in seinem Strandkorb, wo er um sich herum Tante Irmas Festmahl drapiert hatte. Es enthielt Schokopralinen, Plätzchen, Käsebrot, einen Stadion-Imbiss, gegrilltes Steak und sogar eine Zauberbohnensuppe. In der Hand hielt er einen Siedler Sunrise und schlürfte mit verzücktem Gesicht daran.
Sie feierten alle bis zum Morgen und als Mr. Croix Sant als Erster zur Arbeit aufbrechen musste, beendeten Feldwebel Stinktier, iGor, Mr. Myer und Nash Williams gemeinsam das Fest. Jeder Siedler bekam zum Abschied noch einen Barazek und einen Liebestrank als Geschenk mit auf den Heimweg.
Die Zombies machten sich über die Reste her und räumten den Strand danach wieder sauber auf.
Die Siedler redeten noch lange danach darüber und arbeiteten fortan fleissiger als sie es jemals zuvor taten.
Entscheidet euch für euren Gewinner!