Oder ändert sich da noch was?
Es wäre erfreulich, wenn sich BB mal dazu äußern würde, denn die Kaufentscheidung vieler Spieler dürfte exakt davon abhängen.
Bislang schaut es nämlich so aus, daß die Kampfwerte recht imposant aussehen, der General im Einsatz daraus aber keinen Nutzen ziehen kann.
Warum ist das so? - Die Erklärung liegt im Kampfskript:
Zuerst werden die Nahkampfeinheiten angegriffen, danach die Fernkämpfer und erst zum Schluß, wenn alle Einheiten tot sind, der General. Da selbiger nur 1 Trefferpunkt hat, ist er sofort tot und der Kampf verloren. Die Folgen kennen wir, Erholungsause für 4 bzw. 2 Stunden.
Der neue General hat 5.000 Trefferpunkte. Das klingt gut, bringt aber nichts, denn er wird nach wie vor als letzter angegriffen. D.h. er spielt seine vielen Trefferpunkte erst aus, nachdem alle anderen Einheiten schon getötet wurden, und da er selbst kaum mehr Schaden macht als ein Miliz, ist klar, daß der Kampf trotz seiner vielen Punkte auch nicht mehr gewonnen wird.
Da der Kampf nun ein paar Runden noch dauert, liegt der Gedanke nahe, daß man den Verteidigungsmeister gut zum Blocken nutzen könne, aber auch hier wird man enttäuscht, denn es handelt sich um einen schnellen General. Damit ich gegenüber einem Tavernengeneral einen Vorteil bekomme, müßte er schon mehr als doppelt so viele Runden durchhalten, was aber auch nicht der Fall ist.
Ein Wort noch zum Schaden:
25-50 Flächenschaden sind kaum ein Kaufargument, fallen sie in der Praxis kaum ins Gewicht, zumal der MdK 450-500 Flächenschaden im Erstschlag verursacht und 20 Einheiten mehr mitnehmen kann.
Somit stellt sich die Frage, wo der Neue nun einen Vorteil bringt.
Okay, findige Mitstreiter haben schon die eine oder andere Waldfalle ausfindig gemacht, wo er ein paar Recken einspart und bei einigen 1r-Blocks mag er vllt auch zu gebrauchen sein, aber alles in allem beschränkt sich der sinnvolle Einsatz auf ganz wenige Spezialfälle. Selbst als General für eine 1. Welle ist er nur bedingt geeignet, da der Kampf ggf. eine oder sogar mehrere Runden länger dauern kann, als mit einem schnellen General und somit die Kalkulation für die Locks ggf. hinfällig ist.
Somit läßt sich sagen, daß der Verteidigungsmeister ein ziemlich teurer schneller General ist, der dem Veteran oder MdK in allen Belangen haushoch unterlegen ist.
Der Name Selbstverteidigungsmeister wäre eigentlich die bessere Bezeichnung. Und so wie es momentan aussieht, kann man vom Kauf nur abraten.
Stellt sich die Frage, warum nun ein General mit einer Eigenschaft eingeführt wird, die keinen Vorteil bringen kann.
Bislang fallen mir dafür 2 Antworten ein:
1. Die Entwickler haben keine Ahnung von der Spielmechanik ihres Kampfskriptes und haben einfach mal an einem Zahlenwert gedreht,nach dem Motto: "Viel hilft viel."
oder
2. Die Marketingabteilung hat das so angeordnet, in der Hoffnung, daß sich viele vom Zahlenwert blenden lassen und ihn kaufen.
Also, BB, wie schaut's aus?
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