Um die ganzen Lösungen, die sich im Laufe der Zeit im technischen Bereich gefunden haben, mal zusammenzufassen, bitte sehr. So kommt Linuxer auch in Zukunft noch in den Genuss seiner Insel. Zu Bedenken ist, alle Lösungen erfordern Rootrechte.
Generell machen alle Lösungen das Gleiche: Google liefert mit Chrome weiterhin ein aktuelles Flashplugin aus (PepperFlash). Die einfachste Lösung ist also, Chrome zu verwenden. Wer das nicht will, kann PepperFlash aus Chrome (Chrome wird dazu nicht installiert, es wird lediglich die lib mit dem Flashplayer "gemopst") mit Chromes quelloffenem Ableger Chromium nutzen. Der Weg dahin wird hier beschrieben. Teilweise setzten die Lösungen voraus, dass Chromium bereits installiert ist.
Ubuntu
Paket pepflashplugin-installer. Der gesamte Installationsvorgang ist in diesem Howto beschrieben. (Dank an die Finder atv-fahrer und StrixNebulosa)
ArchLinux
Zitat von
Dor_Gung
Unter ArchLinux sind nur zwei Schritte notwendig (getestet auf 64bit System):
1. mit pacman chromium aus den standard Repos installieren und
2. anschließend mit yaourt das chromium-pepper-flash aus dem AUR installieren
Debian
Paket pepperflashplugin-nonfree aus den Backports (wheezy) bzw. den Standardrepos (jessie, sid) installieren. Der contrib-Zweig muss dazu in den apt-Quellen eingebunden sein. All in One:
Code:
apt-get install chromium pepperflashplugin-nonfree
Weitere Distros werden gerne hinzugefügt. Wo es keine Lösung gibt, hilft Rattenlords "Not Quick, but Dirty"-Lösung. Die sollte allerdings wirklich nur dann verwendet werden, da sie das jeweilige Paketsystem umgeht und man sich somit um Updates selber bemühen muss:
1. Google Chrome Installationspaket entsprechend der eigenen Distribution herunterladen
2. Das Paket mit einem Entpackprogramm der Wahl öffnen und aus dem Hauptarchiv in /opt/google/chrome/PepperFlash/ die Datei libpepflashplayer.so entpacken
3. Die lib sinnvollerweise ins zentrale Pluginverzeichnis von Chromium (Suche nach chromium/plugins oder chromium-browser/plugins sollte so ziemlich alle Möglichkeiten abdecken) legen
4. Chromiums zentrale Konfigurationsdatei mit Rootrechten editieren (distroabhängiges in Klammern)
Code:
(sudo) nano /etc/chromium(-browser)/default
Hier CHROMIUM_FLAGS nach folgendem Muster erweitern
Code:
CHROMIUM_FLAGS="--ppapi-flash-path=/usr/lib/chromium-browser/plugins/libpepflashplayer.so --ppapi-flash-version=12.0.0.41"
Die Flashversion bezieht sich auf das gerade aktuelle PepperFlash und muss ggf. angepasst werden. Zu Finden ist sie im Archiv in der manifest.json im gleichen Ordner, in dem sich auch die lib befand. Der Pfad muss ggf. ebenfalls angepasst werden.
Durch Aufruf der Seite "about:plugins" in Chromium lässt sich prüfen, welche Flashversion läuft. Nach Klick rechts oben auf "Details" lässt sich das 11er-Plugin auch händisch deaktivieren, sollte es renitent sein ^^