…frage mich kürzlich jemand aus meiner FL. Gemeint war die Förderung "Barazek" und die sollte auf das Raritätenlager. Nun, ich wusste wohl was ein Barazek als Buff bei Siedler macht, aber wo haben die DSO-Macher diesen aussergewöhnlichen Namen her? War das eine Wortneuschöpfung?
Also ab ins grossen Netz, gesucht und folgendes gefunden:
Al-Midan ist ein Stadtteil von Damaskus in Syrien. Midan ist nicht nur in Syrien sondern auch in den umliegenden Ländern bekannt für seine phantastischen Süssigkeiten. Hunderte Jahre Erfahrung im Kochen und dem Zubereiten von feinsten Speisen sowie die verführerischen Süssigkeiten haben diese Region berühmt gemacht. Einige der Süssigkeiten für die Al-Midan bekannt ist sind:
Baklava, Knafah, Namorah und:
Thadaaahh: Barazek
(Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Midan , freie Übersetzung von mir)
Ein bisschen weiter im Netz rumgehupft und ich hab ein Barazek Rezept nach dem anderen entdeckt. Hier nun meines:
Für den Sirup:
100 ml Wasser
100 Gramm Zucker
3 EL Honig
Für den Plätzchenteig:
80 Gramm Puderzucker
60 Gramm Ghee oder ausgelassene Butter oder Butterschmalz, flüssig
100 Gramm Mehl
50 Gramm Weichweizengriess
50 ml Wasser (handwarm)
½ Tl Trockenhefe
75 Gramm gehackte Pistazien
100 Gramm geröstete Sesam Samen
Zubereitung:
1 - In einer kleinen Pfanne das Wasser mit dem Zucker und dem Honig aufkochen und einige Minuten leicht köcheln lassen bis sich ein Zuckersirup formt
der in einem dünnen Faden von der Kelle rinnt. Gleichzeitig in einer Bratpfanne die Sesam Samen ohne Fettzugabe vorsichtig rösten bis sie hellbraun
sind und wunderbar duften.
2 - das warme Wasser mit der Hefe mischen und einige Minuten stehen lassen.
3 - Zucker und Butter zusammen cremig rühren.
4 - Das Mehl und den Griess zur Zucker-Butter Mischung geben und vermischen. Dann das Hefe-Wasser Gemisch beigeben und solange mit einem
Teigschaber oder einer Rührkelle mischen bis ein kompakter Teig entsteht.
5 - den Ofen auf 170 Grad Celsius vorheizen (Umluft 150 C)
6 - Den abgekühlten Zuckersirup in einen tiefen Teller giessen und mit den Sesam Samen gut vermischen
7 - in einen weiteren Suppenteller die gehackten Pistazien geben.
8 - mit den Händen kleine, flache Plätzchen formen und zuerst im Pistazien-Teller tunken. Ich hab sie beim zweiten Versuch mit einem kleine Spachtel
herausgehoben und direkt mit der Pistazienseite NACH UNTEN auf ein mit Backreinpapier belegtes Backblech befördert. (Gemäss Rezept hätte ich die
umgekehrt nun in den Sesamteller kippen sollen, aber ich fand das es so einfacher ging)
9 - Jetzt mit einem Kaffeelöffel ein bisschen von der Sesam-Zuckermasse auf die obere Seite der Barazeks geben, je kälter der Sesam-Zuckersirup ist,
desto einfacher ist es, weil es nicht wegrinnt und es hält auch besser auf den Barazeks. Allerdings werden die Barazeks auch knuspriger, weil der
Zuckersirup am Rand karamellisiert.
10 - Ab in den Ofen mit dem Blech und für 20 bis 25 Minuten goldbraun backen. Anschliessend auf einem kalten, mit Backreinpapier belegten Blech
auskühlen lassen (nicht auf einem Kuchengitter, da kleben sie fest).
11 - Die Barazeks halten sich an einem kühlen und dunklen Ort ein paar Tage. Aber mal ehrlich: wer will die Barazeks im Dunkeln verstecken?? Dazu schmecken sie doch viel zu gut!